Wie KI beim Programmieren hilft
Wie sich KI aufs Programmieren auswirkt, wird kontroverser diskutiert. Wir stellen KIs auf die Probe und sprechen mit Entwicklern, die sie zu Hilfe nehmen.
(Bild: KI-Collage)
- Peter Siering
Es ist faszinierend und für jeden kostenlos möglich, mit KI eigene Programme zu schreiben. Das nach Registrierung bei OpenAI zugängliche ChatGPT 3.5 genügt. Gehen Sie auf die Website und erteilen Sie versuchsweise Aufträge. Es klappen erstaunliche Dinge – einen Vorgeschmack, was ChatGPT 3.5 ausspuckt, geben die als Chatverlauf zugänglichen Beispiele: ein Lösungsalgorithmus für die Türme von Hanoi in MySQL oder ein Programm für einen PC-Bootsektor, der ein paar Sektoren Code nachlädt und ausführt.
Die KI spuckt dafür plausible Ansätze aus und lässt sich auch nicht lumpen, den Code weiter auszuarbeiten, wenn die Lösung zu trivial scheint, etwa für das Nachladen der Sektoren eine Animation für den Fortschritt im Textmodus zu zeigen. Selbst auf die Nachfrage, wie denn der Assembler-Code in ausführbaren Binärcode umzuwandeln und auf einen Datenträger aufzubringen sei, liefert die KI eine hilfreiche Antwort und weist noch darauf hin, dass es Boot-Unterschiede mit BIOS und UEFI gibt.
Das mag zwar für jeden kostenlos zugänglich sein, aber lässt die KI auch jeden perfekt programmieren? Zwei Ansätze sind heute gängig: erstens das Chatten mit einer KI meist im Browser, wie mit einem anderen Programmierer, den man über den Schreibtisch zu einer Problemstellung befragt, an der man gerade festhängt. Der Vorteil der KI: Die fühlt sich nie gestört. Und zweitens die Integration der KI in eine Entwicklungsumgebung, wo sie während des Editierens Vorschläge macht – das geht weit über das hinaus, was mittlerweile als automatisches Vervollständigen überall selbstverständlich ist.
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